Die Basisausbildung eines jeden Hundes steht am Anfang jeglicher Aktivität mit dem Hund und besteht aus zwei Bereichen: Der Beziehung zwischen Hund und Hundeführer und aus grundlegenden Elementen der Hundeausbildung wie z.B. der Leinenführigkeit und den Grundkommandos.
Beziehung zwischen Hund und Hundeführer
Die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer ist stark vom Bewusstsein des Hundeführers abhängig. Was bedeutet das? Der Hundeführer muss sich bewusst machen, dass der Hund ein soziales Raubtier ist. Dieses Raubtier stammt vom Wolf ab und lebt in Rudeln von mehreren Tieren zusammen. In diesem Rudel herrscht eine feste Hierarchie, die von einem Alpha-Tier angeführt wird. Diese Gemeinschaft geht auch gemeinsam auf die Jagd und nur durch die straffe Struktur ist der Erfolg des gesamten Rudels möglich. Bereits seit tausenden von Jahren begleitet eben dieses Raubtier den Menschen und hat sich im Laufe dieser Zeit immer wieder angepasst. Unser Hund ist weder vierbeiniger Mensch, noch ein Wildtier. Die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer sollte stets von Wohlwollen, Fairness, Konsequenz und besonders Vertrauen geprägt sein. Weiterhin sollte der Hundeführer Wissen von den arttypischen Eigenheiten und Bedürfnissen eines Hundes haben und Verständnis zeigen, denn nur so wird der Umgang mit unserem Hund erleichtert und erst möglich gemacht.
Ziel der Basisausbildung
Die Basisausbildung ist grundlegend für das alltägliche Zusammenleben mit dem Hund und eine essenziell wichtige Etappe bei der sportlichen Aktivität, z.B. THS mit dem Hund. Um auf Turnieren starten zu können, ist die Begleithundeprüfung (BH/VT) erforderlich. Wir als HSV Essen-Kupferdreh unterstützen euch bei der Basisausbildung und bereiten euch auf die erste entscheidende Prüfung vor.
Zur Basisausbildung gehört das Erlernen und Befolgen der Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Fuß“, darüber hinaus gehört das Abrufen, das Abliegen, die Leinenführigkeit, das“Sitz“ und „Platz“ aus der Bewegung sowie auch das Verhalten im Straßenverkehr dazu.
Zur Erklärung: Bei uns ist das Wort „Kommando“ als standardisiertes Hörzeichen definiert, mit dem bestimmtes Verhalten für den Hund verknüpft wird. Es ist nicht im militärischen Sinne gemeint!
Beziehung zwischen Hunden
Der Hund ist ein soziales Lebewesen, welches immer eine Rolle in der Hierarchie seines Rudels (Familie, Welpengruppe, u.ä.) übernimmt. Um dieses Verhalten zu fördern und bereits in den ersten Monaten zu ermöglichen, können Welpen und Junghunde in speziellen Gruppen – unserem Welpentreff – kontrolliert mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen. Das Erwerben der sozialen Kompetenz steht hierbei im Vordergrund. Bei diesem Prozess ist der Hundehalter stets eingebunden und nimmt aktiv teil.
Erwachsene Hunde lernen bei uns das neutrale Verhalten gegenüber anderen Hunden. Wir trainieren Schritt für Schritt mit der Individualdistanz der einzelnen Hunde, damit Vertrauen aufgebaut werden kann. Erst so wird das Konzentrieren auf den Hundeführer und gleichzeitig das Ignorieren anderer Hunde ermöglicht. Auch der Mensch lernt bei uns, seinen Hund zu lesen und auf Verhalten seines Hundes zu reagieren und zu agieren.
Wir freuen uns immer über neue und bekannte Gesichter und laden euch herzlich ein,
an unserer Basisausbildung teilzunehmen.
Wir treffen uns jeden Donnerstag, ab 18 Uhr auf unserer Platzanlage.